Dienstag, 29. Januar 2008
Kuriositäten in Argentinien Part 2
niggi, 17:40h
Der "Friedhof" auf der Recoleta
Mein erster Gedanke nach dem Betreten des Fridhofes war:
"Du bist mit deinem Untoten Charakter in WOW, als LARP Version...krass"
Ich glaube der erste Eindruck lässt sich mit befremdlich, surreal, faszierend, schräg und morbide beschreiben.
Wer es hier her geschafft hat, gehört zu den Großen. 1822 wurde diese Totenstadt (im wahrsten Sinne des Wortes) gegründet. Es ist heute nicht mehr Möglich diese Stadt zu erweitern, und so findet sich immer schnell, falls eine Familiengruft frei wird, eine neue Familie, die sich auf der Recoleta ein Denkmal sezten will.
Monumentale Bauten, Mausoleen, Kryptas reihen sich aneinander. Schwarzer, weisser Marmor, Granit, Gold, Buntes Glass und kunstvolle Schmiedearbeiten. Hier kann sich ein Steinmetz noch austoben!
Jedes Totenhaus ein Kunstwerk. Oft sind sie Übermanns gross und nach unten so großzügig gestaltet, das die Familien noch nach Generationen dort Platz haben. Vielleicht kann man seine guten Freunde noch zur letzten Ruhe einladen. Oder man schmeisst mit dem Altherrenclub zusammen und mietet sich eine Krypta.
Es gibt richtige Strassenzüge und kleine bürgersteige. Eingangstüren, aus Kunstvollem Glas. Kleine Kuppeln oder Kirchtürme. Man kann in die Gebäude schauen und die Särge zählen. Die Körper werden in Zinksärge eingeschweisst und dann in Holzsärge gelegt. Dann gibt es in den "Totenhäusern" naja sagen wir mal "Regale" in denen die Toten beieinander liegen...
Je kunstvoller die Särge und Griffe, desto wohlhabender war die Familie. Wer hier liegt hat sich in Argentinien meistens schon einen Namen gemacht und so ist ein Spaziergang durch die Nekropole wie ein Spaziergang durch die Geschichte des Landes.
Also es fühlt sich wirklich schräg an da so "in Augenhöhe" mit tausenden von Gebeinen in deren Stadt rumzulaufen.

Mein erster Gedanke nach dem Betreten des Fridhofes war:
"Du bist mit deinem Untoten Charakter in WOW, als LARP Version...krass"
Ich glaube der erste Eindruck lässt sich mit befremdlich, surreal, faszierend, schräg und morbide beschreiben.
Wer es hier her geschafft hat, gehört zu den Großen. 1822 wurde diese Totenstadt (im wahrsten Sinne des Wortes) gegründet. Es ist heute nicht mehr Möglich diese Stadt zu erweitern, und so findet sich immer schnell, falls eine Familiengruft frei wird, eine neue Familie, die sich auf der Recoleta ein Denkmal sezten will.
Monumentale Bauten, Mausoleen, Kryptas reihen sich aneinander. Schwarzer, weisser Marmor, Granit, Gold, Buntes Glass und kunstvolle Schmiedearbeiten. Hier kann sich ein Steinmetz noch austoben!

Jedes Totenhaus ein Kunstwerk. Oft sind sie Übermanns gross und nach unten so großzügig gestaltet, das die Familien noch nach Generationen dort Platz haben. Vielleicht kann man seine guten Freunde noch zur letzten Ruhe einladen. Oder man schmeisst mit dem Altherrenclub zusammen und mietet sich eine Krypta.

Es gibt richtige Strassenzüge und kleine bürgersteige. Eingangstüren, aus Kunstvollem Glas. Kleine Kuppeln oder Kirchtürme. Man kann in die Gebäude schauen und die Särge zählen. Die Körper werden in Zinksärge eingeschweisst und dann in Holzsärge gelegt. Dann gibt es in den "Totenhäusern" naja sagen wir mal "Regale" in denen die Toten beieinander liegen...
Je kunstvoller die Särge und Griffe, desto wohlhabender war die Familie. Wer hier liegt hat sich in Argentinien meistens schon einen Namen gemacht und so ist ein Spaziergang durch die Nekropole wie ein Spaziergang durch die Geschichte des Landes.
Also es fühlt sich wirklich schräg an da so "in Augenhöhe" mit tausenden von Gebeinen in deren Stadt rumzulaufen.
... comment