Sonntag, 3. Februar 2008
La Fortuna


Ich bin wieder da! Ich habe ein paar wundervolle Tage mit meiner Grosstante Mecki auf der Estancia "La Fortuna" verbracht!
Hier die URl: http://www.estancialafortuna.com



Mein Großneffe hat sich da ein wunderschönes Eiland (Wochenend- und Alterssitz) auf dem Land geschaffen. Mit allem drum und dran. Riesige Asadoanlage (wo mal locker 200 Personen bewirtet werden können) eine riesige Remise mit alten Autos und Kutschen, Gästehaus, Gesindehäuser, Stallungen mit Pferden, Springplatz, pool mit Poolhaus und angebauten Asadoplatz, falls mn beim Plantschen mal in ein Steak beissen will. Das Anwesen hat ca. 30 Zimmer, 3 Küchen, 10 Bäder, Heimkino, Billiardzimmer, 500ha Land drumrum, einen Park mit wunderschönem alten baumbestand, jede Menge wiler Papageien und Raubvögel. Ab und an wird amerikanischen Kreuzfahrttouristen das Leben auf dem Campo in knapp 5 Stunden näher gebracht wird. So ein "Evento" habe ich dann als Semitourist mitgemacht, hab' mich aber eher an den Touristen (Amis) erfreut als an dem Rest. Den "Rest" hab' ich mir dann ganz in Ruhe angeschaut!


Die Pileta (der Pool)


Nicki in der Pileta

Was mich an diesen wirklich schönen 3 Tagen auf dem land am meisten beeindruckt hat war der Sternenhimmel. Nun mag Argentinien keine so vielen interesanten Sternbilder haben, aber Argentinien hat auf dem Land absolute Dunkelheit. Ich habe myriaden von Sternen und Galaxien sehen können, und war zutiefst berührt! *seufz


Die Stallungen

Ich konnte wirklich 3 Tage die Seele baumeln lassen. Die Ruhe, weg von der Stadt...ach ja so kann man es isch gut gehen lassen!

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Dienstag: Wildes Shoppen in Buenos Aires


Am Dienstag war ich in Buenos Aires unterwegs. Auf der suche nach Mate und einer Bombilla (Metallröhrchen zum Teetrinken) vorbei an viel Kunst und modernem Design. Am 29. ist Gnocci Tag! Jeden 29. im Monat! Also hab ich mir Gnocci zu Mittag in der Stadt gegönnt.



Hab' eine kleine Galerie gefunden wo sich ein Tatoo-Studio ans nächste reiht. Hier hab' ich auch das erste Plakat für anständigen Metal gefunden (leider erst im März) Mayhem, Behemoth, Vader und noch irgendeiner... aber Metaller scheinen hier nicht so viele rumzulaufen!

Also noch viel hier rumgelaufen, und noch ein paar Foddos gemacht!

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Dienstag, 29. Januar 2008
Montag nix dolles
Der Montag war veregnet und mau. Ich bin gar nicht in Wallung gekommen. Hab' Sudoku's gemacht und DeutscheWelle geschaut. Biene konnte mich dann doch noch dazu motivieren in einen typisch Argentinische Austatter zu gehen, um mir eine Gauchohose zuzulegen. Eine wirklich tolle Hose für auf Land. Ausserdem hab' ich da einen wunderschönen Schafsledermantel gesehen, mit dem ich Liebäugel (mussen aber noch 5 Kilo runter!)
Dann sind wir ins Kino und haben uns "Die Giganten von Valdez" angeschaut. Das Kino ist bestimmt schon 80 Jahre alt gewesen! Der Film war so naja. Anschliessend hab' ich mir eine kleine Aquarell für unterwegs Austattungeine zugelegt, ich will ja den künstler ein bissl kitzeln! Also alles im allem war der Montag sehr sehr gediegen, ich bin auch so gar nicht richtig wach geworden.... Abends haben wir dann noch zum Abendessen eine Flasche Sekt gekillt und lange gequatscht.... schööööön!

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Kuriositäten in Argentinien Part 2
Der "Friedhof" auf der Recoleta



Mein erster Gedanke nach dem Betreten des Fridhofes war:
"Du bist mit deinem Untoten Charakter in WOW, als LARP Version...krass"

Ich glaube der erste Eindruck lässt sich mit befremdlich, surreal, faszierend, schräg und morbide beschreiben.
Wer es hier her geschafft hat, gehört zu den Großen. 1822 wurde diese Totenstadt (im wahrsten Sinne des Wortes) gegründet. Es ist heute nicht mehr Möglich diese Stadt zu erweitern, und so findet sich immer schnell, falls eine Familiengruft frei wird, eine neue Familie, die sich auf der Recoleta ein Denkmal sezten will.
Monumentale Bauten, Mausoleen, Kryptas reihen sich aneinander. Schwarzer, weisser Marmor, Granit, Gold, Buntes Glass und kunstvolle Schmiedearbeiten. Hier kann sich ein Steinmetz noch austoben!

Jedes Totenhaus ein Kunstwerk. Oft sind sie Übermanns gross und nach unten so großzügig gestaltet, das die Familien noch nach Generationen dort Platz haben. Vielleicht kann man seine guten Freunde noch zur letzten Ruhe einladen. Oder man schmeisst mit dem Altherrenclub zusammen und mietet sich eine Krypta.

Es gibt richtige Strassenzüge und kleine bürgersteige. Eingangstüren, aus Kunstvollem Glas. Kleine Kuppeln oder Kirchtürme. Man kann in die Gebäude schauen und die Särge zählen. Die Körper werden in Zinksärge eingeschweisst und dann in Holzsärge gelegt. Dann gibt es in den "Totenhäusern" naja sagen wir mal "Regale" in denen die Toten beieinander liegen...
Je kunstvoller die Särge und Griffe, desto wohlhabender war die Familie. Wer hier liegt hat sich in Argentinien meistens schon einen Namen gemacht und so ist ein Spaziergang durch die Nekropole wie ein Spaziergang durch die Geschichte des Landes.

Also es fühlt sich wirklich schräg an da so "in Augenhöhe" mit tausenden von Gebeinen in deren Stadt rumzulaufen.

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Montag, 28. Januar 2008
Sonntag
Ola! Der Sonntag begann früh um 8:00! Schnell aufstehen, duschen und dann Skypen mit der Familie! Mama und Thorsten waren bei Linchen und so konnten wir uns sehen und schnacken!
ICH VERMISS EUCH AUCH!

Frühstück gab es keines (bis auf einen Apfel), denn wir hatten uns für heute vorgenommen auf der Recoletta ein kleines desayuno zu uns zu nehmen :)

Die Recoletta gehört zu den exclusivsten Stadtteilen Buenos Aires. Wer hier wohnt, der hat es geschafft. Die exclusiven Wohnsilos, die sich bedrohlich über den kleinen Park beugen haben zum Teil auch schon bessere Zeiten gesehen, aber nomen ist omen und der wohlhabende Argentinier, gibt gebäudlich gesehen wohl nicht so viel auf Äusseres, da bekomt die Gattin lieber noch ein Lifting :D


Ein 1800 gepflanzter Gummibaum

Inmitten dieser Appartementes stehen ab und an wunderschöne klassische, europäisch anmutende Gebäude. Der Park inmitten der Recoletta ist am Sonntag von einem kleinen Hippimarkt, wie Sabine es nennt, bevölkert.


Der junge Mann konnte kaum die Gitare halten, aber spielen, das konnte er!

Hier werden Handarbeiten und Schnickschnack pfeilgeboten. Wunderschön auch die kleine Kirche "Nuestra Señora del Pilar" an der Recoleta, klein aber oho! Dort finden an einem Tag mal so eben 7 Messen statt. Dann sind die Kirchen hier gerappelt voll! Davon kann wahrscheinlich jedes Bischoftum in Deutschland träumen. Und dann diese Pracht! Also die kleine Kirche besteh aus einem Hauptschiff. In diesem sind 7 Altäre untergebracht, einer "goldiger" als der andere. Das war schon nicht schlecht, aber was darauf folgtebekommt einen Extrabericht als Kuriositäten in Argentinien Part2!

Wir waren anschliessend noch ein wenig auf dem Hippimarkt bummeln um uns dann mit Mecki in einem sehr exclusiven Restaurant - dem Gardiners - zu treffen. Ein wirklich schönes Restaurant (und ich mit Pali...) mit Auto am Eingang abgeben und sehr netten Kellnern und natürlich herrausragendem Essen! Wir hatten italienischen Salat, Carpaccio von Lomo, Hammelbraten. Die Postres (also der Nachtisch) in Argentinien sind vielfältig, üppig, fein und bis jetzt immer sehr gut! Im Gardiners liessen wir uns eine Creme Bulée und einen Schokovulkan (kleiner Kuchen mit flüssiger Schokofüllung und Eis dazu) schmecken. Natürilch wurde mein festliches Mahl durch einen wieder sehr sehr guten Wein abgerundet! Ich weiß nicht ob man den Malbec auch in Deutschland bekommt. Für alle Rotweinliebhaber -> schauen , kaufen, geniessen!
Wieder bei Sabine, reichte die Kraft grad noch zum ins Bett kriechen und eine ausgiebige Siesta zu halten :D
Danach war dann auch genug Kraft um noch an den Rio zu den Barrancas zu spazieren und mir da den kleinen Antiquitäten und Ramschmarkt anzusehen.

Schade das Argentinien am anderen Ende der Welt liegt! Ich könnte mich wirklich dusselig kaufen :D Vieleicht kann man dem Buss Flügel und zwei Triebwerke anbasteln...

In Martinez und San Isidro bewege ich mich immer selbstverständlicher, nach einer Woche habe ich mich ganz gut eingelebt. Und in einer Reisbrettstadt kann man sich auch nicht so wirklih verlaufen! D

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Samstag auf dem Rio del Plata


Der Tag begann mit Müsiggang! Lange geschlafen (ich muss mal ein Wort mit meinem kleinen Nachbarn sprechen), nix mit Sport, dafür aber ein ausgiebiges Früstück!

Heute sind wir mir Mecki zu einer Flussfahrt verabredet. Die Fahrt beginnt in Olivos und führt bis hoch nach Tigre ins Delta. Zum Mittag sind wir bei Mecki eingeladen, sie hat Empenadas bestellt! Empanadas sind kleine Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen. Der Kenner kann anhand der Randfaltung die Füllungen untersheiden. Für den Anfänger gibt es mit jeder Lieferung eine kleine Legende. Sehr praktisch!

Nach dem guten Essen und einer kleinen Siesta geht es los!

Die Sonne ist mit einem Halo bestückt, und brennt unerbittlich auf uns herab. Es weht ein angenehmer, teilweise recht kräftiger Wind. In der Stadt war es sehr stickig, und wir freuen uns für die Erfrischung!


Der Katamaran rollt über die Wellen Flussaufwärts gegen den Strom in Richtung Delta. Mir was nicht bewusst, wie Wassersportbegeistert die Argentinier sind. Zu hunderten tummeln sich Surfer und Kitesurfer, Wasserjets, Motorboote und Segler auf dem Rio! Es wundert mich ds die Surfer und Kites sich noch so gut koordinieren können! Ein wirklich schöner anblick, all die bunten Segel und Drachen auf dem Fluss zu sehen!
Je weiter wir ins Delta kommen, desto beruhigter ist auch das Wasser. Exclusive Yachtclubs mit geplfegter Grünlage und wunderschönen Häusern liegen hier direkt neben Schiffswracks, für die sich wohl keiner mehr zuständig fühlt. Das gehört mit zu den Kuriosen Dingen Argentiniens!




Die Küstenfahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Danach gehen wir in Restaurant am Hafen und nach ein wenig Wein, Chorizos und Bries bin ich soooo geschafft, das ich zu Hause fast augenblicklich einschlafe!

Ich glabe ich hab' mir ein wenig die Nase verbrannt....

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